Frischer Wind bei der VG Dresden: Die neue Marktleiterin stellt sich vor
Anne, was hat dich dazu bewegt, Marktleiterin in der VG zu werden?
Ich bin ja nicht ganz neu in der VG. Von 2017 bis 2020 habe ich schon in der VG gearbeitet und habe dann aus privaten Gründen gewechselt, da im Raum stand, Dresden zu verlassen. Kürzlich habe ich die Stellenausschreibung zur Marktleiterin gesehen und direkt die Gelegenheit ergriffen, mich zu bewerben.
Wenn du nicht im Biomarkt wärst, was würdest du wohl gerade beruflich machen?
Die Frage ist schwierig, da ich schon nach der Schule überlegt habe, welchen Beruf ich ergreifen möchte, und für mich feststand, dass ich auf jeden Fall etwas mit Menschen machen möchte. Der Einzelhandel lag dann nahe. Während meiner Ausbildung habe ich einen kurzen Exkurs in den konventionellen Handel gemacht. Dort habe ich aber schnell gemerkt, dass das nicht das Richtige für mich ist und nicht die Werte widerspiegelt, hinter denen ich stehe. So war mein Weg relativ klar: in die Biorichtung. Diesem Weg bin ich seit zehn Jahren treu geblieben.
Wenn du die VG in drei Worten beschreiben müsstest, welche wären das?
Ein kleines Biotop.
» Es ist einfach so besonders mit den Menschen hier, den Kunden und dem Team. Das macht die VG für mich zu etwas Einzigartigem. «
Anne Kretschmann
Was war der skurrilste Kundenwunsch, der dir begegnet ist?
Butterflocken – in der Weihnachtszeit hat mich ein ganz lieber Kunde gefragt: "Entschuldigung, haben Sie irgendwo Butterflocken?" Ich musste erstmal ganz stark überlegen, was er wirklich meint. Tatsächlich meinte er Butter in Flockenform. Ich habe ihm dann erklärt, dass wir das leider nicht haben, aber dafür Butter, aus der er sich die Flocken selbst machen kann.
Du darfst das Sortiment um ein beliebiges, ganz neues Produkt erweitern – was würdest du wählen?
Mir fällt ehrlich gesagt nichts so wirklich ein. Gerade "mein" Laden in der Fritz-Reuter-Straße hat ein unglaublich großes Sortiment. Ich glaube, man kann hier nicht jeden, aber fast jeden Kundenwunsch abdecken. Wenn Kunden Ideen haben, dann immer gern her damit – aber mir persönlich fehlt es eigentlich an nichts.
Was macht dir an deiner Arbeit in der VG am meisten Spaß?
Am meisten Spaß macht mir der Umgang mit den Kunden. Die VG ist ja so ein kleiner Raum für sich mit ganz besonderen Menschen. Dieses Alleinstellungsmerkmal macht mir jeden Tag ein bisschen schöner.
Was ist dein Lieblingsprodukt?
Ich liebe Postelein, aber leider hat er noch keine Saison. Ansonsten nehme ich mir immer, wenn ich einkaufen gehe, ein Stück Allgäuer Bergkäse mit. Das ist mein Must-Have aus der Käsetheke.
Welchen kleinen Einkaufstrick würdest du den VG-Kund:innen mit auf den Weg geben?
Einen direkten Einkaufstrick habe ich nicht parat, aber ich habe immer einen groben Plan, wenn ich einkaufen gehe, lasse mich aber trotzdem gern inspirieren. Vor allem in der Obst- und Gemüseabteilung gibt es jeden Tag andere tolle Sachen. Beispielsweise findet man in der Kühlzelle immer eine Auswahl an frischen Salaten, die täglich variiert – da kann man schnell noch etwas spontan einpacken. Daher ist es gut, einen Plan zu haben, aber man kann sich vor Ort ruhig auch inspirieren lassen.