Für mehr Artenvielfalt in Dresden: Bio-Honig der Stockwerk Imkerei

Mit Stadt-Honig vom Gemeinschaftsgarten zur Verbrauchergemeinschaft
Der Weg zum Stadt-Imkern begann für Jan Sarrazin zwischen den Hochhäusern der Dresdner Johannstadt. Hier liegt etwas versteckt eine kleine grüne Oase – der Gemeinschaftsgarten „Internationale Gärten Dresden“. 2013 holte man Honig-Bienenvölker in die Gärten, die Jan ab da ehrenamtlich betreute. Das brachte ihn auf den Geschmack. Zwei Jahre später stellte er die ersten eigenen Bienenvölker auf und begann das Imkern für sich selbst. Von Anfang an ging es ihm um eine möglichst naturnahe Bienenhaltung. Die Entscheidung für zertifiziert ökologisches Imkern fiel ihm nicht schwer, da er viele Kriterien bereits erfüllte. Und als er im Gespräch mit der Verbrauchergemeinschaft erfuhr, dass diese auf der Suche nach regionalen Bio-Imkern war, wurde man sich schnell einig. 2019 wurde seine Imkerei offiziell Bioland-zertifiziert, ein Jahr später standen die ersten Gläser Bio-Honig aus Dresden in den VG-Biomärkten. Seitdem beliefern uns die rund 70 Bienenvölker der Stockwerk Imkerei mit ökologisch produziertem Honig in den Sorten Frühlingsblüte, Raps, Robinie, Sommerlinde und Sonnenblume.



Gut für Bienen und Umwelt: Bio-Honig der Stockwerk Imkerei


Die Bienenvölker der Stockwerk Imkerei befinden sich in der Dresdner Johannstadt, Albertstadt, Hellerberge, Briesnitz und Gohlis. Zudem betreut Jan Standorte bei den Bio-Erzeuger:innen Frank Pötzsch in Helbigsdorf, der Ölmühle Moog in Klappendorf sowie in den Obstplantagen von Vorwerk Podemus.
Bio-Imkern in der Stadt: Ein Gewinn für Artenvielfalt und Geschmack
Das gilt auch für die Bio-Imkerei in der Stadt. Hier in Dresden geht die ökologische Bienenhaltung von Jan Sarrazin Hand in Hand mit einer überaus bunten Pflanzenwelt: „Viele Menschen meinen, die Bienen würden in der Stadt gar nichts finden. Doch den meisten ist nicht bewusst, dass das Blüten- und Pollenangebot hier oft wesentlich vielfältiger ist als auf dem Land“, meint der Bio-Imker und erklärt: „Dort gibt es oft riesige Ackerflächen mit Monokulturen. Wenn die verblüht sind, gibt es für bestäubende Insekten meist nicht mehr viel. Aber in Dresden gibt es Gärten, Parks, Friedhöfe, Alleen und wilde Ecken. Da wachsen viele Blühpflanzen über das ganze Jahr verteilt.“ Hier sichern seine Bienen als Bestäuber den Erhalt einer städtischen Pflanzenvielfalt. Mit der Bio-Imkerei unterstützt Jan so auch andere Insekten und Lebewesen in der Stadt. Zugleich profitieren die kleinen Nektarsammler von einem ausgewogenen Nahrungsangebot mit einem breiten Spektrum an Pollen und Nährstoffen, was sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge macht. Das kommt auch dem ökologischen Stadt-Honig zugute, wie Jan findet: „Man schmeckt die Vielfalt der Nektarquellen im Honig. Das ist der Grund, warum jedes einzelne Glas ein ganz besonderes, unverwechselbares Aroma hat – das Aroma heimischer Pflanzen aus unserer Gegend.“



Bio-Honig aus Dresden: Frisch, ehrlich, von hier
Auch deshalb steht die Stockwerk Imkerei für Regionalität und kurze Wege. Das spart nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern garantiert auch Frische: Von der Blüte bis in den Einkaufskorb legt der Bio-Honig nur wenige Kilometer zurück – so erhaltet ihr ein unverfälschtes Naturprodukt von nebenan! Und wer noch mehr über den Bio-Honig aus der Stadt wissen will, hat es zu Jan und seinen kleinen Mitarbeitenden nie weit. Ob am Bienenstand, in seiner Imkerei oder auf Märkten und Festen in der Gegend: Schaut ihm bei der Arbeit über die Schulter und kommt mit ihm ins Gespräch!
So erfahrt ihr mehr über Jan und die Stockwerk Imkerei vor Ort
- trefft Jan beim Regionalfest der VG am 20.9.2025
- besucht Jan in der Imkerei in der Friedrichstadt
- kommt zum Bienenstand in den Internationalen Gärten Dresden (Holbeinstraße, Ecke Permoserstraße)

Tipp: Meldet euch vorher unter info@stockwerk-imkerei.de an, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – oder vielleicht sogar beim Honigschleudern mitzuhelfen!